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Tai Chi

Definition: Was ist Tai Chi Chuan?

Tai Chi Chuan (auch: Taijiquan) ist eine alte chinesische Bewegungs- und Heilkunst, die den Körper stärkt und harmonisiert sowie das seelische Wohlbefinden des Menschen spürbar fördert. In China und zunehmend auch im Westen wird sie als Bestandteil der chinesischen ganzheitlichen Gesundheitslehre sowohl zur Vorbeugung als auch zur Unterstützung der Heilung ausgeübt.

Grundlage ist die „Form“ – ein Bewegungsablauf, der langsam fließend, weich und entspannt ausgeübt wird. Durch eine natürliche und unverkrampfte Körperhaltung werden die Energiebahnen (Meridiane) für die vitale Energie (Chi) geöffnet. Die Langsamkeit des Bewegungsablaufes lässt dem Geist Zeit, die Bewegungen voll konzentriert genau zu führen. Dadurch erfährt der Mensch Meditation in der Bewegung. Er fühlt sich erfrischt, und kann den Alltagsstress vergessen.

Bei regelmäßigem Üben löst Tai Chi tiefsitzende Verspannungen, die Muskeln werden elastischer und die Gelenke mobilisiert. Atmung, Herztätigkeit und das Immunsystem werden optimal gefördert. Tai Chi kann von Menschen jeden Alters erlernt und praktiziert werden.

Die ersten Schritte im Tai Chi

Vor jedem Anfängerkurs werden kostenlose Probestunden angeboten, um einen ersten Eindruck vom Tai Chi zu vermitteln. Die Form wird Schritt für Schritt in drei Stufen erlernt:

  • Tai Chi Form Teil 1: Die Erde
  • Tai Chi Form Teil 2: Der Himmel
  • Tai Chi Form Teil 3: Der Mensch zwischen Himmel und Erde

Nach dem Erlernen der Grundform schließen sich Vertiefungsstufen an, in denen die inneren Prinzipien des alten Yang-Stils vermittelt und geübt werden. Außerdem können die Schwertform und Partnerformen wie Pushing-Hands gelernt werden, die zum Selbstverteidigungsaspekt des Tai Chi hinführen. Eingeleitet wird jede Unterrichtsstunde durch taoistische Entspannungs- und Atemübungen und Qigong.

Was bedeutet der Name Tai Chi Chuan?

Tai Chi Chuan Schriftzeichen

Der Name weist auf den philosophischen Hintergrund hin und setzt sich aus den Begriffen Tai Chi und Chuan zusammen. In der chinesischen Philosophie bezeichnet Tai Chi (wörtlich: das Höchste, Letzte) den undifferenzierten Urgrund, der der Entstehung des Kosmos zugrund liegt. Aus diesem Urgrund bilden sich die polaren Kräfte YIN und YANG.

Das Zusammenspiel dieser Kräfte:
• weiblich – männlich
• dunkel – hell
• zusammenziehen – ausdehnen
strukturiert alle Vorgänge in der Natur und bewirkt einen ständigen Wandel.

Chuan (wörtlich: Faust) heißt im übertragenen Sinne „mit leerer Faust kämpfen“ und steht als Begriff für Bewegungs- und Kampfkunst. Tai Chi Chuan bedeutet also eine Bewegungsfolge nach kosmischem Muster – Yin Yang-Bewegungskunst. Tai Chi Chuan üben heißt, sich im Einklang mit der Natur zu bewegen.

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